Klein aber fein , kleine Burg mit viel Platz . Das Restaurant besteht aus zwei Gebäuden . Zwar nicht miteinander verbunden , aber nebeneinander . Beide sind gleich eingerichtet . Die Hauptspeise kann gegen Aufpreis upgegradet werden , mit Suppe/Salat und Nachtisch . Unser Essen war gut und hat geschmeckt .
Auf der Suche nach einem Mittagessen bin ich auf die „Kleine Burg“ aufmerksam geworden. Gleich in der Nähe des tollsten Feinkostgeschäftes in Oldenburg dachte ich, muss ich da mal rein. Und wow - ich bin nicht enttäuscht worden. Stilvolles und modernes Ambiente, sehr gutes Essen zu einem mehr als fairen Preis. Gefallen hat mir auch, dass alkoholfreie Aperitifs und auf der Mittagskarte vegetarische Gerichte, Fisch und Fleisch angeboten wurden. Begeistert hat mich der Service, wie ich ihn in dieser Professionalität nur sehr, sehr selten erlebt habe. Ich war in deutlich teureren, zum Teil „besternten“ Restaurants, die sich davon eine große Scheibe abschneiden können. Wenngleich etwas verwinkelt, hatte immer jemand die Tische und Gäste im Blick, man wurde freundlich begrüßt, behandelt und es wurde nachgefragt, hier fühlt man sich wirklich als Gast. Muss ich unbedingt mal abends probieren.
Wir haben unser diesjähriges Weihnachtsessen am zweiten Feiertag zur Mittagszeit in der kleinen Burg verbracht. Die Reservierung erfolgte im Voraus telefonisch, und uns wurde eine Weihnachtskarte mit frei wählbaren Vorspeisen, Hauptgängen und Desserts angekündigt. Ambiente & Service: Der Empfang war freundlich, das Ambiente stilvoll und festlich dekoriert. Besonders positiv hervorzuheben ist, dass an einen Hochstuhl sowie an Malvorlagen für unser Kleinkind gedacht wurde. Der Einstieg in unser Mittagessen war somit sehr angenehm. Die Getränkebestellung verlief zügig, und alle konnten entspannt anstoßen. Speisen: Wir entschieden uns für Vorspeisen und einen Nachtisch, den wir teilen wollten, während unsere Tochter Nudeln mit Tomatensoße (salzfrei gekocht) erhielt. Hier lief zunächst alles reibungslos. Ein Gruppenmitglied hatte bereits im Vorfeld bei der telefonischen Reservierung explizit nach glutenfreien Optionen gefragt, was vom Restaurant bestätigt wurde. Leider war auf der Speisekarte vor Ort keine glutenfreie Auswahl erkennbar, und ein entsprechendes Gericht musste erst angepasst werden. Das sorgte für Verunsicherung und hätte mit etwas besserer Vorbereitung leicht vermieden werden können. Die Vorspeisen kamen zügig und waren geschmacklich sehr gut. Bei den Hauptgängen mussten wir jedoch etwa 60 Minuten warten, ohne Rückmeldung oder Entschuldigung vom Servicepersonal. Währenddessen wurden andere Gäste, die später eintrafen, schneller bedient. Der Hauptgang selbst war leider enttäuschend: Die Ente war trocken und zäh, der Kartoffelkloß erinnerte eher an groben Kartoffelstampf rund geformt, und die Sauce in Kombination mit dem Rotkohl verursachte unangenehmes Sodbrennen. Für den Preis von knapp 40 € pro Gericht hatten wir definitiv eine höhere Qualität erwartet. Diese Meinung teilten auch andere in unserer Gruppe. Für unsere Tochter wurden die Nudeln schließlich serviert, allerdings mit dem Hinweis, dass der Teller heiß sei – eine Information, die ein Kleinkind von 2 Jahren wohl eher kalt lässt. Wir mussten uns Platz machen, damit die Kleine nicht ständig den heißen Teller anfassen wollte. Beim Dessert wurde nicht berücksichtigt, dass wir es uns teilen wollten, und überhaupt musste ein Löffel extra angefordert werden. Gegen Ende des Essens kam dann überraschend der Hinweis, dass das Restaurant in 15 Minuten schließen würde, obwohl kurz zuvor noch Getränkebestellungen aufgenommen worden waren. Das hinterließ bei uns das Gefühl, gehetzt zu werden. Fazit: Die kleine Burg ist ohne Frage ein optisch ansprechendes Restaurant mit hohen Ansprüchen, denen es an diesem besonderen Tag leider nicht gerecht wurde. Während das Ambiente und der erste Eindruck sehr positiv waren, ließ die Küchenleistung und der Service in wichtigen Momenten zu wünschen übrig. Besonders die Unklarheit bezüglich der glutenfreien Optionen und die langen Wartezeiten trübten das Erlebnis. Für den Preis, den wir gezahlt haben, hätten wir ein anspruchvolleres Erlebnis erwartet. Insgesamt bleibt ein durchwachsener Eindruck zurück. Schade, denn das Potenzial ist definitiv vorhanden.
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